Das Wappen der Alania
 

 

Text der Beschreibung des Wappens für das KV-Sekretariat 1913:

 

"Das Wappen der Alania besteht aus drei großen und einem kleinen Feld.

Links sind auf blauem Hintergrund, dem Symbol der Freundschaft, die Sterne der Wissenschaft und das Kreuz des Glaubens.

Rechts ist der schlesische Adler auf goldenem Hintergrund.

Unten die Farben des Vereins.

In der Mitte der Zirkel der Alania."

 

Couleurkarte aus dem Jahre 1985

 

 


 

 

 

 

Couleurkarte aus dem Jahre 1911, die der Beschreibung des Wappens der Alania von 1913 beigefügt ist. 

Das Original befindet sich im KV Archiv in Mönchengladbach.

 

 

 


Der schlesische Adler im Wappen der Alania

Der schlesische Adler trägt auf der Brust einen Halbmond, auch Brustmond genannt, auf dem in der Mitte ein Kreuz aufragt.

Zu dem Halbmond mit dem Kreuz bemerkte der damalige Philistersenior Robert Thiell in seiner Rede auf dem Kommers aus Anlass des 50. Stiftungsfestes der Alania: "Dieses Sinnbild erinnert an eine stolze Tat der schlesischen Geschichte, an die Mongolenschlacht von 1241, in der Herzog Heinrich, Sohn der hl. Hedwig, aus Andechs in Bayern, bei Wahlstatt nahe Liegnitz das Mongolenheer abwehrte und dabei fiel."

Ein mongolisches Heer zog im Frühjahr des Jahres 1241 gegen Schlesien und auf die Oder zu. Herzog Heinrich II. von Schlesien stellte eiligst eine Armee zusammen. Am 9. April 1241 kam es auf dem Wahlfeld südlich von Liegnitz zur Schlacht. Vor dem Kampf sollen sich Heinrich und seine Ritter ein Kreuz an die Brust geheftet haben. Die zahlenmäßig weit überlegene mongolische Streitmacht fügte dem deutsch-polnischen Heer eine vernichtende Niederlage zu. Obwohl sie gesiegt hatten, marschierten die Mongolen nicht weiter gegen Westen, sondern zogen nach Süden Richtung Ungarn, wo sich ihre Hauptstreitmacht befand.

Zur Erinnerung an die Schlacht gründeten Herzog Heinrichs II. Mutter, Hedwig von Andechs, und seine Frau, Anna von Böhmen, auf der Wahlstatt eine Benediktinerabtei.

Das Dorf, das um die Abtei entstanden ist, heißt heute Legnickie Pole (Liegnitzer Feld). Dort gibt es auch ein Museum zur Schlacht. Das Dorf liegt ca. 65 km westlich von Breslau.

Jedes Jahr findet am 9. April zur Erinnerung an die Schlacht ein Gedenkgottesdienst statt.

Bis heute wird die hl. Hedwig als Schutzpatronin in Schlesien und Andechs verehrt. 


 

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